Obwohl das Fotoprojekt uns zeitlich um wenige Jahren zurücksetzt, erschien es uns wichtig diese Dokumentation mit Ihnen zu teilen. Wer Bilder von Rio de Janeiro sieht kann sich teilweise schwer vorstellen in welch armen Verhältnissen Kinder, Familien, Witwen in einer Favela wie der Favela Complexo da Maré leben. Wir berichten zwar regelmäßig über die Armut, die wachsende Gewalt, die Folgen der Wirtschaftskrise und den finanziellen Bankrott von Rio de Janeiro, jedoch sind Bilder überzeugende Beweise einer Realität, der unsere Unterstützer vor Ort alltäglich begegnen.

Seit dieser Dokumentation hat sich die wirtschaftliche Situation drastisch verschlechtert. Dies lässt uns erahnen, dass die Zahl der Bedürftigen sicherlich gestiegen ist. Die Kürzung von staatlichen Beihilfen, die seit 2017 bereits über einer halben Million Familien getroffen hat, versetzt Familien in äußerst schwierige Lebenssituationen.

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Bei dieser Intimität scheint die Außenwelt fast weit entfernt zu sein. Die aktuellere Fotostrecke aus dem Spiegel stellt jedoch eine andere Realität dar. Bilder von Einschusslöchern durchsiebten Häuser, schwerbewaffnete Soldaten in unmittelbare Nähe von Kindern und dramatische Lebensgeschichten wegen tödlicher Querschläger spiegeln das reale Leben in den Straßen der Favelas wider.

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