Mit einem ganz besonderen RoboTec Projekt starten unsere Partnerinnen der Fundação Pavel im Nordosten Brasiliens. Ab Mitte August werden im Therapeutischen Zentrum der Fundação behinderte Kinder mit Fischertechnik Baukästen spielend lernen. Die Projektgruppe ist sehr heterogen, sowohl was die Altersspanne anbelangt als auch die Formen der Behinderung. Kinder mit Autismus, geistigen Einschränkungen, Taubheit, Down-Syndrom oder körperlichen Einschränkungen werden gemeinsam bauen, ihre Interessen und Stärken in diesem Prozess kennenlernen und sich neuen Herausforderungen stellen können. Für unsere Partnerinnen ist dieses Projekt ein Teil ihres Inklusionsprozesses, den sie sehr vielschichtig betrachten. Die Kinder bekommen Zugang zu einer für sie ganz neuen Technologie. Dabei liegt der Fokus nicht auf ihren Beeinträchtigungen und Barrieren, sondern auf ihren Fähigkeiten und ihrer kreativen Entfaltung. Sie können zeigen, was sie gemeinsam erreichen und dabei gesehen werden. Auch spielen bei der Inklusion kleine Dinge eine große Rolle. Die einheitlichen RoboTec T-Shirts, die gleichermaßen von den teilnehmenden Kindern sowie dem begleitenden Team getragen werden, tragen zu Verbindung, Zugehörigkeit und Beziehungen auf Augenhöhe bei. Tutorin Andressa, die das RoboTec Projekt bereits gut kennt und gemeinsam mit einem kleinen Team aus einer Praktikantin und einer Gebärdensprachdolmetscherin die Gruppe begleiten wird, sagte uns: „Es ist wunderbar für uns, die Kinder in eine neue Welt einzuführen und mit ihnen an der motorischen Koordination, dem logischen Denken, der Kreativität und Kollaboration zu arbeiten. Ich glaube, dass Lernen auf Gegenseitigkeit beruht, und wir werden bei dieser neuen Herausforderung mit Sicherheit viel von den Kindern lernen.“
Neben dieser Projektgruppe startet im August ein zweiter RoboTec Beginner Kurs mit Kindern aus dem Nachhilfekurs der Fundação Pavel.
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen sehen wir dem Start beider Projekte freudig aufgeregt entgegen und sind sehr gespannt darauf, welche Entwicklungen wir dabei miterleben dürften.