Seit knapp einem Jahr begleitet IRESO sehr intensiv das Projekt „Heróis contra Dengue“ (Helden gegen Dengue), eine Initiative zur Bekämpfung der von der Überträgermücke Aedes aegypti übertragenen Krankheiten Dengue, Zika, Chicungunya und Gelbfieber. Wir wussten, dass der Weg zum Erfolg kein geradliniger sein wird. Immer wieder lagen Steine auf unserem Weg. Unterrichtsausfälle auf Grund von bewaffneten Auseinandersetzungen in der Region, Wasser- und Stromausfälle oder eine Änderung des Unterrichtsplans der Schulen, um nur einige Beispiele zu nennen. Heute können wir jedoch eine erste positive Bilanz ziehen.

Das online-konzipierte Tutorial, das bereits in vier Pilotschulen aufgenommen wurde, begeistert die Jugendlichen an den Standorten Maricá, Teresópolis und an zwei Schulen in der Maré. Afra Morais, eine 12-jährige Schülerin an der Schule „Millôr Fernandes“, bezeichnete ihre Teilnahme an diesem Programm als einen Höhepunkt in ihrer Woche. Familien über die Gefahren der Krankheiten aufzuklären und für Präventionsmaßnahmen zu sensibilisieren ist das Wichtigste, das sie in ihrem jungen Leben macht, erläuterte sie in einem kürzlich veröffentlichten Artikel der Zeitung „Maré de Notícias“.
Der brasilianische Biologe Luciano Moreira teilte in der lokalen Zeitung ebenfalls mit, wie wertvoll es sei, zusammen mit „Heroís contra Dengue“ zu arbeiten, denn neben der wissenschaftlichen Arbeit sei es auch äußerst wichtig, die Bevölkerung über diese Seuchen zu informieren. Sowohl Tutoren und Tutorinnen als auch Schülerinnen und Schüler haben über das gesamte Jahr sehr großes Engagement gezeigt. Das Projekt zeigt den Jugendlichen, dass sie etwas bewirken können. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihren Zusammenhalt im Team. Umso mehr freuen wir uns über das Interesse der lokalen Presse, denn durch Veröffentlichungen wie diese fühlen sich alle Beteiligten in ihrem Engagement weiter bestärkt.

Zum Jahresende trifft sich IRESO mit den örtlichen Partnern zu Evaluierungsworkshops, um die Erfahrungen aus diesem ersten Jahr zu besprechen und zu prüfen, wie das Programm im kommenden Jahr noch erfolgreicher und nachhaltiger gestaltet werden kann.